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Die Geschichte der Tomate

Die Urform der Tomate wird in den Tälern der Anden Perus vermutet, also in Südamerika.
Kulturformen der Tomate wurden  später schon lange vor der spanischen Eroberung in den Ebenen von Mittelamerikas, die Region des heutigen Mexikos, angebaut
Das Wort Tomate leitet sich von tomatl(anschwellen), aus der Sprache der Azteken, die diese Region beherrschten, ab.
Mit den spanischen Seefahrern gelangte sie nach Europa und weckte dort als fremdartige Neuheit und Kuriosität  das Interesse der Botaniker. Wegen des strengen und ungewöhnlichen Geruchs der grünen Teile galt sie in Mitteleuropa lange als ungenießbar und sogar giftig.
Davon zeugt heute  noch der Gattungsname Lycopersicon (dt.= Wolfspfirsich).
Der Artname mildert jedoch die Gefährlichkeit wieder ab und preist die Frucht als esculentus= essbar an .Sie gehört zur Familie der Nachtschattengewächse(Solanaceae).
Für Italien gibt es bereits im 16. Jahrhundert erste Zeugnisse für eine Nutzung in der Küche, doch erst  gegen Ende des 19. Jahrhunderts hielt sie den Einzug in die deutschen Gemüsegärten.
Mit Sorten wie `König` Humbert` oder `Purpurviolette Ponderosa` wurden Tomaten zu einem geschätzten Genuss .Gesteigert wurde ihre Beliebtheit zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Lukullus`, als Sorte die ein vorzügliches Mark ergibt, aber auch roh von gutem Geschmack ist und einen riesigen Ertrag bringt .Ein weiteres Beispiel für eine alte Tomatensorte ist die Gelb fruchtige `Goldene Königin. Sie ist seit etwa 1884 im Handel und noch zugelassen.
Doch viele dieser sehr alten ehemals in Deutschland zugelassenen Sorten sind trotz langjähriger Suche wahrscheinlich unwiederbringlich verloren. Dies gilt auch für später gezüchtete Formen, die im Laufe der Jahre aus dem Angebot der Samenzüchter gestrichen wurden. Wir werden niemals wissen, welche speziellen Eigenschaften diese Sorten für zukünftige Zuchtziele in sich trugen.
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