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Infos
Die meisten Tomatensorten sind selbstbefruchtend, so ist es nicht allzu schwer eigenes Saatgut zu gewinnen.

Die Kultur der Pflanzen zur Saatgewinnung ist die gleiche wie beim Tomatenanbau für Speisezwecke.

Die Anzucht erfolgt ab Mitte März in sterilisierte Erde bei 20-
23 C, die Saat muss abgedeckt sein(Dunkelkeimer).

Nach dem Erscheinen der Keimblätter ist es sinnvoll die Temperatur abzusenken(15-
18 C), damit die jungen Pflänzchen nicht geilwüchsig werden. Wichtig dafür ist somit auch eine ausreichende Belichtung.

Die kleinen Pflanzen  werden pikiert(vereinzelt) und frühzeitig abgehärtet, um einen kräftigen, gedrungenen Wuchs zu erreichen. Eine Temperatur von mindestens 10 C sollte eingehalten werden. Ins Freiland dürfen die Jungpflanzen aber erst nach  den letzten Frösten (Eisheilige, Mitte Mai). Auch dürfen sie nicht sofort in die pralle Sonne gepflanzt werden.

Tomaten können über mehrere Jahre am gleichen Platz kultiviert werden, eine Fruchtfolge einzuhalten ist nicht notwendig. Jedoch bei starkem Befall mit Kraut-
und Braunfäule könnte im darauffolgenden Jahr ein neuer Platz angebracht sein, oder  Erde wird ausgetauscht.

Wählen sie einen möglichst sonnigen Standort(mindestens 6 Stunden volle Sonnenbestrahlung). Hilfreich zur Vermeidung von Braunfäulebefall ist die Kultivierung unter einem allseitig offenen, lichtdurchlässigen Schutzdach, im Kleingewächshaus  oder im regensicher gestellten Kübel. Wichtig dabei ist, dass die Pflanzen ca. 80 cm Abstand voneinander haben, damit sie schnell abtrocknen können.

Gepflanzt wird in tiefgründig lockeren Boden, der Wurzelballen etwas tiefer als er zuvor saß und schräg eingesetzt. Die neuen Wurzeln, die sich am Stiel zusätzlich bilden, sind bei der Nährstoffversorgung hilfreich. Die Erde sollte reichlich  mit Kali und nur mäßig mit Stickstoff versorgt sein.

Je nach Sorte können Tomaten eintriebig (als Stabtomate) und an Stäben oder Spalieren aufgebunden werden oder mehrtriebig (Buschtomate), die nicht aufgebunden werden braucht.

Ausgeizen, das frühzeitige Ausbrechen der Achseltriebe, fördert bei Stabtomaten den Fruchtansatz, Buschtomaten brauchen nicht entgeizt zu werden.

Für guten Fruchtansatz ist es hilfreich, die Pflanzen von Zeit zu Zeit behutsam zu schütteln(zur Eigenbestäubung).
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